Mittwoch, 25. Mai 2016

Quer durch Island

Hallo Liebe Leser Nun ist der Film öffentlich und ich kann den fehlenden Text ergänzen.... oder noch besser..... Ich gebe euch einfach den Link zum Film. http://www.srf.ch/sendungen/sommerchallenge/in-wilder-natur-mit-dem-bike-quer-durch-island Schaut da rein und nehmt euch 25 Minuten Zeit wenn ihr Lust habt. Sportlicher Gruss Rolf

Montag, 9. Mai 2016

Endlich...........bald könnt ihr mehr erfahren!

Hallo Liebe Leser/innen Bald wird mein Projekt Island zu sehen sein. Reserviert euch den 18.05 um 23.15 Uhr auf SRF 2. http://www.sport-trend-shop.ch/detailinformationen-event/quer-durch-island-mit-dem-bike.html falls ihr den Termin verpasst wird die Sendung sicher auch wiederholt. Im Internet könnt ihr den Film auch runterladen. Sucht nach den Sommer-Challenge und SRF, dann findet ihr den Film. Bin selbst gespannt!! Sportliche Grüsse Rolf

Donnerstag, 23. Juli 2015

Zeitungsbericht


Jetzt bin ich aber wirklich selber gespannt auf den TV Beitrag.... Ich werde diesen vor der Ausstrahlung nicht ansehen können!!!

Freitag, 17. Juli 2015

...und weiter geht die Reise.....


Freitag, 03.07.

Es wartete ein verhältnismässig warmer trockener Morgen und wir kamen schon fast ins Schwitzen im Zelt mit den Schlafsäcken. Also nichts wie raus und das gute Wetter nutzen. Wir frühstückten wieder Outdoor und dann hiess es bereit machen für einen weiteren Challenge-Tag. Heute steht eine lange Reise vor uns und wir wissen noch nicht genau wie diese verlaufen wird. Unterwegs warten einige noch nicht abzuschätzende Hindernisse!! Durch den extrem langen und strengen Winter sind einige Wege und Durchgänge noch immer unpassierbar. Ich will aber nicht einfach umdrehen sondern möchte mich vergewissern, dass es so ist. Oft habe ich schon erlebt, dass es nur halb so „schlimm“ ist wenn man vor Ort steht!

Leider ist der erste Teil des Tages eine Asphaltstrasse, aber die Fun-Pisten; sprich Schotterstein und Off-Roadwege kommen schon bald! Wie von Island bekannt, wechselt das Wetter schnell und so holten uns die Regenwolken auch bald ein. Aber so fehlt mir die Abwechslung auch nichtJ.

Der Weg nach Landmannalaugar war eindrucksvoll, ja sogar richtig skurril mit den Lavalandgesteinsformen, den Schneefeldern und doch auch grünen moosbewachsenden Flächen. Die Landschaft wirkt schon fast mystisch und gezeichnet. Definitiv auch was fürs Auge. Der Untergrund war steinig und durch den Lavasand, welcher sehr fein ist, anspruchsvoll zum Fahren. Zudem ging es ständig auf und ab und die Muskulatur von mir musste Höchstleistung erbringen. Es machte mir aber auch Spass und ein Grinsen ist allgegenwärtig. In Landmannalaugar (der besagt heiklen Stelle) orientierten wir uns bei Einheimischen betreffend den Wegbedingungen. Leider war ein Teil unserer geplanten Route wirklich nicht passierbar, es lag noch zu viel Schnee und Wasser!….so ein JAMMER!!. Wir entschieden uns für einen anderen Weg und legten dann nochmals ca. 20 Km zurück. Heute gab es gut 165 Kilometer mit Schotterstrassen und Gegenwind! Der Tag hinterlässt Spuren am Körper und ich bin froh als wir unser Nachtlager aufschlugen irgendwo in der Pampa. Wieder ein Tag geschafft, waschen am kleinen Bach der leider nicht gerade heiss ist und ich freue mich auf das Outdoornachtessen. Auch wenn das Zelten im mitten von nichts kein Idealer Ersatz für ein warmes Hotel mit Dusche ist, hat es eben auch sein Flair. Die Idylle, die Stille und die Umgebung entschädigen für vieles und das ist ja auch die Challenge. So freue ich mich auf meine Erholung und die weiteren Überraschungen, welche wir erleben werden.

 
Samstag 04.07.

Der erste Blick aus dem Zelt geht in die Weite der Landschaft, welche von grünen Wiesen und Schneeflecken gezeichnet ist. Island ist schon das Land der Kontraste, herrlich! Aufstehen und Verpflegen, ich spüre die Kilometer der letzten Tage schon in meinem Körper. Die Beine bewegen sich träger, der Rücken und die Hände tun von den vielen Schotterstrassen und deren Schläge etwas weh, alles muss sich erst wieder daran gewöhnen, dass die Ruhe vorbei ist. Die Zeichen der langen Reise zeigen sich nun. …aber nichts desto trotz, die Reise geht weiter immer Richtung Süden. Ein wunderbarer Pfad durch die Lava und Steinwüste zieht sich durch das Hochland. Das ist Mountainbiken pur, einige Flussdurchfahren gibt es zu bewältigen und die können schon mal 30-40 Meter breit sein. Ich fahre nie da wo die Autos fahren, denn da sind die Flüsse am Tiefsten. Ich suche mir einen guten Einstieg und vor allem auch immer zwei, drei Ausfahrtsmöglichkeiten. Den mit der Strömung oder durch grössere Steine im Wasser werde ich oft von der geplanten Durchfahrtslinie gedrückt und muss eine neue Ausfahrt im Blick haben. Lange Zeit zum Überlegen habe ich dann nicht mehr sonst werde ich wirklich Nass! Mit meiner Ausrüstung werde ich normalerweise „fast“ nicht nass durch die Flüsse, was bei den Temperaturen schon ein grosser Vorteil ist. Ein Schneefeld stellt sich uns in den Weg, für mich mit dem Bike und den 3“ Reifen kein Problem, aber das Begleitfahrzeug beginnt sich einzugraben. Da heisst es wenden und einen Umweg in Kauf nehmen! Trotzdem kommen wir gut voran und ich geniesse die Landschaft und das Fahren in vollen Zügen. Wir bewegen uns runter von der Hochebene und die Vegetation nimmt wieder zu. Es hat wieder da und dort Schafe und manchmal begleiten mich Islandponys ein Teilstück auf meinem Weg. Der Wind hat stark zugenommen und kommt direkt von vorne. Jetzt muss ich den Druck auf den Pedalen deutlich erhöhen.

Nun kommt die Frage…Komme ich rechtzeitig beim Leuchtturm am südlichsten Punkt an? Das verrate ich euch noch nicht sondern verweise gerne auf den Fernsehbericht der Sommer Challenge bei SRF 2 im September. Ich will ja die Spannung erhalten!

 

Ich bin selber gespannt …..auf die Sendung ;-)!


Donnerstag, 16. Juli 2015

Sommer Challenge 2015 / Across Iceland from North to South

Montag, 29.6.

Abreise nach Island mit viel , sehr viel Gepäck und Vorfreude geht es nun los. Ich hatte das Gefühl mit soviel Gepäck könnte ich ein halbes Jahr in Island verbringen. Nur ist es eben viel Material wenn man für Sommer und "Winter, trocken und Nass Sportkleider fürs Mountainbiken und Laufen dabei haben muss. Zudem kommt noch Zelt, Schlafsack und die passende Matte welche für eine tiefen Schlaf sorgen dazu. Gepäcklimite von 3 Reisenden bis auf 1.2 Kilo ausgenutzt...Präzision ;-)!
Mit Verspätung und ziemlich müde kamen wir morgens um 02.00 Uhr im Hotel in Reykjavik an.....und es war noch immer hell da oben :-)!

Dienstag, 30.6.

Nach einer kurzen Nacht stärkten wir uns zuerst mit dem Frühstück. Danach nahmen wir die ersten Vorbereitung in Angriff; Velo aus Koffer auspacken und Startklar machen, Einkaufsliste vervollständigen und letzte Besprechungen mit dem ganzen Team (Hilnur unser isländischer Guide, Marcel der Kameramann und Sven der Regisseur). Leider ging ein Teil beim Bike kaputt und so mussten wir zuerst eine Bikewerkstatt aufsuchen. Glücklicherweise wusste Hilnur ein Trek-Shop und dort wurde uns sehr freundlich geholfen. Unser nächster Stopp war dann ein grosser Foodstore wo wir uns für die nächsten 5 Tage fürs Outdoorleben eindeckten. Und dann ging’s los……ich werde langsam kribbelig!! …….wir fuhren an den Start hoch oben im Norden. Ein schöner Leuchtturm war unser Ausgangspunkt. Es war bereits 20.15 Uhr, sehr windig (ca. 50 km/h) und nur noch 7 Grad. Welcome in ICELAND! Beim Startinterview klapperten die Zähne schon etwasJ. Dann ging es endlich los und das Abenteuer war lanciert. Die 67 km mit Rücken- und Seitenwindwind waren zum  schnell bewältigt und dank der langen Helligkeit um diese Jahreszeit in Island war es auch noch wie mitten im Tag. Nach 2,5 Stunden erreichten wir unser erstes Nachlager. Nun hiess es aber noch Zelte aufstellen, Duschen und Kochen, dies immer noch bei herrlicher Abend-Sonnen-Stimmung. Die Nachtruhe begann dann um 00.30 Uhr und uns fielen die Augen nur so zu.

 
Mittwoch, 01.07.

Leise regelte es aufs Zeltdach……hmm wie dieser Tag wohl werden wird? Es ist immer noch frisch (6-7°C), also nix mit kurzen Hosen für mich. Das Frühstück unter dem Vordach des Anhängers war à-la-à free-style…..free weil draussen und style…..weil sehr improvisiertJ. Für mich heisst es ab in die warmen Funktionskleider und in die regenfesten Kleider. Das Filmteam nahm fleissig auf und hielt diese Momente in Bildern fest. Heute nehme ich die Strecke Richtung Süden ins Hochland in Angriff……..nach etwa 2 Stunden hellte es auf und sogar die Sonne guckte hervor. Anlass für mich bei der Pause sich den regen Kleidern zu entledigen. Wir kamen dem Hochland näher und näher, dies sah man auch den Strassen an; sie wurden holpriger und löchriger und die Umgebung wechselte von grün auf grau und schwarz. Jetzt war die Landschaft so richtig schroff, unberührt und mit einer Weite wie im Niemandsland. Wieder wechselte das Wetter, der Regen war wieder unser Begleiter und der stürmische böige Gegenwind brachte Rolf so richtig ins Schwitzen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit halbierte sich fast gegenüber den ersten 67 km. Dazu kamen auch noch ein paar Flüsse der grösseren und kleineren Art, welche zu durchqueren waren. Der Schnee lag zum Greifen nah. Nach ca. 130 km und 1500 Höhenmeter erreichten wir gegen 18.00 Uhr unser zweites Nachtlager. Hveravellir mit Hot Springs aber das war das einzig heisse an diesem Ort. Es ist schon speziell wenn man nach einem knapp 10 Stunden Velotag nicht in ein Hotelzimmer kann und sich dort erholen darf....keine Dusche und kein bequemes Bett!!! Wenn man erst das Zelt aufstellen muss, dann bei Nieselregen das Nachtessen draussen vorbereitet und erst der Schlafsack trocken und warm ist. Die ersten 24 Stunden der Challenge waren vorüber und wir konnten uns heute früher in den warmen Schlafsack legen. Ein schönes Gefühl so eingemummelt aufzuwärmen und dem Regen zu lauschen.

Donnerstag 02.07.

Frühstück im Regen, Frühstück in der Kälte……so startete dieser Tag oben im Hochland. Was bringt wohl der heutige Tag?? Nach dem wir uns alle gestärkt und alles zusammen gepackt hatten, meinte es Petrus gnädig mit uns und der Regen hörte auf. Über coole Trails schlängelte sich der Weg durch die einmalige Vulkanlandschaft Islands. Mal rauf, mal runter, über Stock und Stein und das zwischen zwei der grössten Gletscher Europas. Der Schnee begleitet mich links und rechts am Strassenrand und manchmal verlasse ich den Weg um Schneefelder auszuweichen. Nach ca. 4 Stunden machte ich einen halt für eine Stärkung in the middle of know-where. Es geht heute immer wieder raus und runter und teilweise musste ich kräftig in die Pedalen treten um die Pässe zu bezwingen. Während einer Abfahrten bekam ich dann Begleitung; eine Herde Islandpony von ca. 20 Tieren galoppierten im gleichen Tempo mit. Unten im Flussdelta angekommen wechselte das Terrain von Schotter zu Teer. Der Weg führte am bekannten und sehenswerten Wasserfall Gulfoss vorbei. Leider wechselte auch das Wetter und die Dusche von oben war wieder in Betrieb. Bei Gegenwind kämpfte ich mich die letzten ca. 1 1/2 Stunden nach vorn. Zum Glück war es nicht mehr allzu weit und nach ca. 25 Kilometern waren wir am Ziel. Neben unserem Zelt hatte es einige Geysire die unregelmässig ihr heisses Wasser in die Luft schleuderten. Island ist eben schon ein Naturschauspiel von Feuer und Eis. Erst noch war links und rechts das ewige Eis und jetzt spritzt 80-100° warmes Wasser in die Luft und der Boden scheint zu kochen. Unglaublich diese Energie welche da aus dem Boden kommt....dass ist für mich faszinierend. Es folgt das übliche mit Zelt und essen....wir wollen ja den Blick auf meine Challange nicht verlieren.